Thema Sicherheit

 

Radreisen ist sher sicher - auch in Ländern, in denen zu Beginn vielleicht das Vertrauen fehlt. Aber na klar: Bei einer Radtour können Dinge passieren, die einem beim Strandurlaub am Lido di Jesolo nicht unbedingt unterkommen. Doch das gehört zum spannenden Überraschungsmoment dazu - angefangen vom platten Reifen (wir selbst hatten auf den letzten 20.000 Radkilometern nur vier Platten!), bis vielleicht zum gerissenen Bremszug.....das sind so die gängigen technischen Probleme.

Aber eigentlich sind solche Probleme wirklich Ausnahmefälle.

 

Wichtiger als über Schäden am Rad, sollte man sich vor Antritt einer Reise über die Sicherheit z. Bsp. auf befahrenen Straßen Gedanken machen.

 

Hier also einige Faustregeln für die Begegnung mit dem Autoverkehr:

 

1. Möglichst auffällige Kleidung!

Autowarnwesten leisten hierbei sehr gute Dienste. Sie lassen sich entweder direkt am Körper tragen oder aber auch hinten über die Gepäcktaschen spannen und sorgen für eine sehr hohe Sichtbarkeit. Klar, niemand will seinen Urlaub in einer Warnweste verbringen, aber wenn es mal ein paar Kilometer über die befahrene Landstraße sein muss, dann ist es allemal besser als........in 2 sec ist das Ding dann ja auch wieder verstaut.

 

 2. Möglichst breit machen auf der Straße!

Fahrt nicht zu dicht am Straßenrand. Haltet vielmehr immer ca. 50 cm Abstand vom Rand, damit ihr im Ernstfall auch noch ausweichen können, ohne sofort zu stürzen.

 

3. Im Stadtverkehr lieber mal mitten auf der Straße fahren!

Immer wenn ihr den Autofahrern eine Gelegenheit zum Überholen gebt, werden sie das auch tun. Rechnet also mit Überholmanövern auch wenn die Lücke für euch als zu klein erscheint. Lasst Euch nicht verunsichern und macht euch selbstbewußt breit auf der Straße. Dadurch schränkt ihr für die Autofahrer die Möglichkeit zum Überholen von selbst ein.  Der ein oder andere wird vielleicht seine Hupe ausprobieren, bleibt ruhig und gebt klar Zeichen was ihr wollt und wo ihr auf der Straße bleiben wollt.

 

4. Lieber Umweg in Kauf nehmen!

Manchmal gibt es naheliegende Abkürzungen über Autostraßen. Versucht wenn irgend möglich solchen Verlockungen zu entsagen und bleibt auf der geplanten Route. Bei uns hat es sich so gut wie nie gelohnt und es verursacht ungleich mehr Stress und Unruhe.

 

5. Erste Hilfe!

Nehmet ein Handy mit für Notfälle. Notiert euch  im Speicher die nationalen Notrufnummern. Ein kleines Notfallpaket mit Verbandszeug, Pflaster, Schere und Desinfektionsspray sollte sowieso in keinem Urlaubspaket fehlen. Ab und zu ein Erste-Hilfe-Kurs ist eh sinnvoll.

 

6. Diebstahl

Nehmt natürlich unbedingt ein gutes Schloss mit. Wer diese Thema mit ein wenig Vernunft und Umsicht angeht, wird in aller Regel keine Probleme haben. In Hotels haben wir die Räder auch schon mit auf das Zimmer genommen, wenn Sie uns keinen Keller oder Garagenraumanbieten konnten oder wollten. 

Beim Camping schließe ich das Rad meistens an einen Zaun oder Baum und verbinde es dann noch mit einer kleinen dünnen Schnur mit meiner Tasche im Zelt oder meinem Kopfkissen.

 

Insgesamt finde ich: Nach meiner Erfahrung ist das größte Risiko einer Radreise der Autoverkehr. Und da ist es meistens die Peripherie der großen Städte.

 

Druckversion | Sitemap
© bike-zeit/Stefan Eblenkamp